Die 5 gefragtesten Skills

für Studenten in der IT-Branche

Post für MINT-Studierende verfasst am 16. April 2019

Welche 5 Skills Dir beim Jobeinstieg helfen

Einen Job? Ja, klar. Brauch ich auch bald. Was mit IT. Mit Anspruch und irgendwie auch sinnvoll. Nicht zu weit weg und gut bezahlt. Das wäre mein Job. Was ich dafür mitbringe? Keine Ahnung. Ich kann programmieren, eigentlich vor allem Java und Python. Ein bisschen C++ geht auch. Aber sonst, keine Ahnung, was man da so braucht.
Hätte mir damals jemand diese Frage gestellt, Das wäre meine Antwort gewesen. Ich wollte nicht nur Software anwenden, Daten und Dokumente pflegen. Datensicherheit fand ich spannend. Mit Kollegen auf Du und Du, Lösungen für die Probleme dieser Welt finden und Vision in die Wirklichkeit bringen.

Die Werkzeuge für diese Arbeit kannte ich nicht. Ein paar Programmiertools, Dokumentenverwaltung mit Git und Netzwerkadministration unter Linux: das fasst zusammen, was ich nach knapp 5 Jahren Studium wusste.

Tatsächlich hätte ich viel früher von diesen fünf Skills erfahren sollen:

  1. Pro­grammier­sprachen sind nicht alles
  2. Programmiersprachen sind ein wichtiges Werkzeug. Doch wirklich produktiv nutzen Unternehmen nur wenige Tools. Da hilft es kaum, viele Programmiersprachen zu kennen. Denn was Du wirklich für Deinen Start können musst, erfährst Du erst im Job. Sicher ist: Eine Sprache musst Du beherrschen. Das ist, was zählt.

    Mehr als 70% der Unternehmen im Bereich IT arbeiten mit individuellen Lösungen. Software von der Stange ist die Ausnahme. Deshalb gilt: Am Anfang steht immer das Onboarding. Hier lernst Du die Tools, die wirklich wichtig sind. Egal ob Du später Datenanalyse mit Python machst oder Java in der Frontend-Entwicklung einsetzt. Die Basis muss stimmen. Auf ihr baust Du jeden weiteren Skill auf.

    Dein Takeaway: Fokussiere Dich auf Deine Stärken.

  3. Projekt­manage­ment ist der Schlüssel
  4. In der IT ist agiles Projektmanagement gefragt. Schnell zu Lösungen kommen. Nur so viel planen, wie man braucht. Das bedeutet agiles Arbeiten. Egal ob Du nun nach Scrum arbeitest oder Extreme Programming Dein Ding ist. Deine Jobchancen steigen enorm mit soliden Projektmanagement-Kenntnissen.

    Diese Kenntnisse vernachlässigt Deine Uni. Besser Du hältst deshalb schon früh Ausschau nach Alternativen. Weiterbildungsveranstaltungen und Unternehmens-Workshops sind eine großartige Alternative, um Projektmanagement zu lernen. Gerade IT’ler können hier spannende Angebote von Unternehmen wahrnehmen, die auf Mitarbeitersuche sind. Somit erlangst du nicht nur neue Fähigkeiten, die deine Jobchancen erhöhen, du knüpfst auch gleich die richtigen Kontakte zu deinem neuen potenziellen Traumjob.

    Dein Takeaway: Trainiere Projektmanagement schon im Studium – Du wirst es brauchen.

  5. Besser mal miteinander sprechen: Ohne Englisch geht gar nichts
  6. Du hast es schon gemerkt, ohne Englisch geht an der Uni kaum was. Das wird im Job noch wichtiger. Egal ob Du mit Deinen Kollegen in Indien per Video telefonierst oder die Dokumentation für Dein internationales Projekt schreibst. Wer Software baut und pflegt, arbeitet schnell international.

    Software steigert die Effektivität, verringert Kosten oder optimiert Prozesse. Das braucht Spezialisten. Und die sitzen überall auf der Welt. Dafür muss das Fachwissen auch auf Englisch sitzen. Je eher Du deshalb Dein Wissen zweisprachig pflegst, desto einfacher wird es später im Job.

    Dein Takeaway: Am besten gleich Englisch als Arbeitssprache nutzen.

  7. Du musst Dich entscheiden: Lerne Krawatte binden oder besser coden
  8. Ohne Kommunikation geht nichts: Denn egal wie gut Du bist, am Ende musst Du Deinem Chef die Idee erklären. Nur das bringt Dir Budget oder die Freigabe für Dein Projekt. Noch mehr Skills braucht es für die Arbeit beim Kunden. Bist Du IT-Dienstleister, dann arbeitest Du vor Ort. Und je besser Du Deinem Kunden erklären kannst, was Du gerade tust, desto mehr Freiheiten wirst Du haben.

    Doch auch im stereotypen Programmierkeller codet niemand alleine. Auch im Akkord arbeitest Du mit Kollegen. Doch wirklichen Respekt bekommst Du hier nur als Pro. 60 Anschläge pro Minute sind erst der Anfang. Als Pro beherrschst Du Deine Tools im Schlaf und Deine Leidenschaft heißt Debugging.

    Dein Takeaway: Suche Dir Deine Nische und baue sie aus.

  9. Organisiere Dich und Deine Zeit
  10. Egal was Du machst. Egal für wen Du es tust. Deine Zeit limitiert Dich. Kaum einer übersteht das Studium, der erst am Abend vor der Klausur lernt. Schon gar nicht die ersten beiden Semester. Das ist auch im Job so. Lerne früh, was Dich in den Fokus bringt. Deaktiviere Deine Whatsapp-Notifications, setze Dir einen Timer und fokussiere. Erst das bringt Dich in den Flow. Nur so bist Du maximal produktiv, wenn Du es brauchst.

    Großartige Tools helfen Dir den Überblick zu behalten. Sortiere deshalb früh, was Dich produktiv sein lässt und Dir den Überblick verschafft. Großartige Werkzeuge gibt es for free. Probiere zum Beispiel Trello, Asana oder factro.

    Dein Takeaway: Trainiere Deine Tools, bevor Du dazu gezwungen wirst.

    Summary: Egal, wie Du Dich auf den Job vorbereitest. Das Studium alleine genügt selten für den Einstieg in Deinen Traumjob. Denn für die wirklich spannenden Berufe im Bereich IT brauchst Du zusätzliche Skills. Lerne Dich und Deine Zeit zu organisieren, fokussiere Dich auf Deine Stärken, versuche Projektmanagement und mehrere Sprachen zu trainieren, damit auch auch mit ausländischen Kunden auf Augenhöhe diskutieren kannst. Und last but not least: baue all diese Skills auf eine solide Basis aus IT Skills aus Deinem Studium.